BlogbeitragDie Zukunft des Marketings ist smart, aber nicht seelenlos. Rückblick This is Marketing 2025

Nov. 14, 2025

Ein Moment, der mir im Kopf geblieben ist

Mit einem Kaffee in der Hand schlendere ich ganz gemütlich durch die Stände. Ich hab eigentlich gar keinen konkreten Plan, sondern lass mich einfach treiben. An einem Stand bleibe ich stehen – E-Mail-Marketing. Interessiert mich eh. Ich frage ganz offen: „Was unterscheidet euch denn eigentlich von anderen Tools?“

Die Frau hinterm Tresen lächelt und sagt dann ganz selbstverständlich:
„Unser Tool crawlt automatisch die Website und eure Social-Media-Profile der Leads – im Hintergrund – und kann dir daraus Tipps geben für individualisierte Kampagnen.“

Ich nicke. Und merke gleichzeitig, wie sich in mir ein leichtes Unwohlsein breitmacht.
Weil… ja, krass. Aber auch: irgendwie gruselig?

KI-Tools überall – und ein bisschen Reizüberflutung

Wenn man durch die Hallen gelaufen ist, hatte man das Gefühl: Alles kann jetzt mit KI. Landingpages in 3 Sekunden. Sales-Funnel auf Autopilot. Geo-basierte Optimierungen für Suchanfragen. Tools, die nur deine URL oder einen kurzen Prompt brauchen – und daraus komplette Newsletter oder ganze Websites basteln (dazu wird es später noch einen Blogartikel geben – versprochen).

Und ja, einiges davon war echt beeindruckend. Ich hab mir Screenshots gemacht, Ideen notiert, ein paar Testzugänge angefragt. Aber je weiter der Tag ging, desto voller wurde mein Kopf.

Weil mit jedem neuen Tool auch eine Frage mitschwingt: Was davon brauchen wir wirklich? Und was davon ist nur shiny distraction?

Was mich begeistert hat – und was mir Bauchweh macht

Ich liebe gute Tools. Wirklich. Ich arbeite ja selbst täglich mit Automationen, Systemen und digitalen Workflows. Wenn Dinge ineinandergreifen, Prozesse flüssiger werden und man spürt: Ah, das spart mir gerade echt Lebenszeit – dann bin ich happy.

Und trotzdem… hab ich auf der Messe immer wieder gedacht:
Brauchen wir wirklich Tools, die uns sagen, wie wir kommunizieren sollen?
Brauchen wir Generatoren für Persönlichkeit? Für Nähe? Für Verbindung?

Was mich begeistert hat: Wie viele der neuen Tools effizienter und nutzerfreundlicher geworden sind. Viele Lösungen sind heute viel zugänglicher – vor allem für Selbstständige ohne IT-Team im Rücken.

Was mir Bauchweh macht: Wenn KI-Lösungen versprechen, ganze Marken aufzubauen, Texte zu schreiben, Zielgruppen zu analysieren – ohne dass du dich selbst damit auseinandersetzen musst.
Weil das eben nicht nur Komfort ist, sondern auch Distanz.

Zwischen all den Tools: Persönlichkeit als Erfolgsfaktor

Denn bei all dem technischen Fortschritt wurde mir wieder klar: Marketing verändert sich. Aber der Kern? Der bleibt.
Gutes Marketing ist kein Tool. Es ist ein echtes Gespräch mit deiner Zielgruppe.

Und dieses Gespräch beginnt bei dir – bei deiner Haltung, deiner Sprache, deinem Stil.
Gerade in einer Zeit, in der alles analysiert, berechnet und automatisiert werden kann, wird eines zum echten Differenzierungsfaktor: Persönlichkeit.

Menschen wollen Menschen. Kein generiertes Geschwätz. Kein austauschbares Blabla.
Und genau hier liegt für mich die größte Chance: Wer es schafft, trotz smarter Tools echt, menschlich und nahbar zu bleiben – wird nicht nur sichtbar, sondern auch relevant.

Mein Fazit: Technik allein reicht nicht

Ich nehm viel mit von dieser Messe. Neue Impulse. Tools, die ich sicher mal testen werde. Und die Erkenntnis:

Je smarter die Technik wird, desto wichtiger wird der Mensch dahinter.
Es reicht nicht, automatisiert sichtbar zu sein.

Es geht darum, verbunden zu bleiben.
Nicht jeder Funnel braucht eine fancy KI.

Aber jedes Business braucht ein echtes Gesicht.
Das ist für mich die Zukunft von Marketing: smart UND seelenvoll.

Und jetzt du: Was bedeutet für dich gutes Marketing?

Wie siehst du das?
Was macht für dich den Unterschied zwischen Marketing und echt gemeintem Kontakt?
Hast du Tools, die du liebst – oder welche, die du kritisch siehst?

Und ganz ehrlich: Bei all dem Tech-Talk war für mich das Schönste an dem Tag die echte Verbindung. Die Gespräche zwischendurch, das gemeinsame Kopfschütteln, Lachen, Staunen – mit Sandra und Robin.

Danke euch beiden – genau das ist für mich der Teil von Marketing, der sich nicht automatisieren lässt. ❤️

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